Pressemitteilung 26.06.2025
- SaxonQ wird für seinen mobilen Quantencomputer mit dem Sächsischen Gründerpreis des Freistaates Sachsen ausgezeichnet
- Über 100 Bewerbungen / Preisverleihung bei der futureSAX-Innovationskonferenz am 25. Juni in Dresden
- Industrietauglicher Quantencomputer basiert auf Diamanttechnologie und funktioniert bei Raumtemperatur in jeder Umgebung
Leipzig/Dresden: Das Leipziger Startup SaxonQ wurde am gestrigen Abend mit dem Sächsischen Gründerpreis in der Kategorie „Startup des Jahres“ ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand im Rahmen der futureSAX-Innovationskonferenz in Dresden statt.
Mobile Quantencomputer für die Industrie
Das Unternehmen entwickelt und produziert mobile Quantencomputer, die – im Gegensatz zu vielen gängigen Technologien – bei Raumtemperatur betrieben werden können. Erste Systeme sind bereits beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie bei der Fraunhofer-Gesellschaft im Einsatz.
Quantencomputer gelten als vielfach leistungsfähiger als klassische Rechner und könnten künftig komplexe Herausforderungen in der medizinischen Forschung, der Energieversorgung, der Logistik und im Bereich der Künstlichen Intelligenz lösen.
Mitgründer und Geschäftsführer Prof. Marius Grundmann: „Diese Auszeichnung bestätigt unseren Weg, eine wirtschaftlich nutzbare Quantencomputing-Technologie zu entwickeln, die unser Verständnis von Datenverarbeitung in den kommenden Jahren grundlegend verändern kann. Dass wir das in Leipzig und Sachsen aufbauen konnten, verdanken wir der Nähe zu exzellenter Forschung, einer starken Förderlandschaft und einem leistungsfähigen Netzwerk in der Halbleitertechnologie. Das ist ein starkes Signal dafür, dass technologiegetriebene Gründungen aus der Region erfolgreich sein können.“
Über den sächsischen Gründerpreis
Mit dem Sächsischen Gründerpreis zeichnet der Freistaat Sachsen jährlich die besten innovativen Geschäftsideen und Gründungskonzepte aus. Er wird im Rahmen der futureSAX-Initiative des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr verliehen. 2025 wurden über 100 Bewerbungen eingereicht.
Die Preisvergabe erfolgt in einem mehrstufigen Auswahlverfahren durch eine Jury aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Der Preis gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen für junge Unternehmen in Sachsen.
Foto Download (Credit: Mio Motion GmbH)
Auf dem Foto v.l.: Susanne Stump (Geschäftsführerin, futureSAX), Dr. Frank Schlichting (Geschäftsführer SaxonQ), Dr. Tobias Herzig (SaxonQ), Prof. Jan Meijer (CTO und Mitgründer SaxonQ), Thomas Kralinski (Staatssekretär am SMWA)
Medienkontakt SaxonQ:
Axel Kunz | axel.kunz@saxonq.com | +49 179 32 33 718
Über SaxonQ
Dem Leipziger Startup SaxonQ – gegründet 2021 – ist es gelungen, einen Quantencomputer industrietauglich zu konstruieren – weg von den bisherigen raumfüllenden Anlagen und hin zur handlichen, flexiblen Box. Entscheidend dafür ist ein aus der Halbleitertechnologie bewährtes Verfahren. Damit werden die Qubits, die Recheneinheiten des Quantencomputers, auf einem wenige Millimeter kleinen Diamant-Chip erzeugt. Diese Prozessoren kommen im Gegensatz zu bisherigen Quantenrechnern ohne Kühlung und komplexe Infrastruktur aus und sind unempfindlich gegen Störungen. Das System wird bereits von Großkunden genutzt und zielt auf völlig neue Anwendungen von Quantencomputern, etwa in Satelliten, beim autonomen Fahren oder in einigen Jahren sogar im Smartphone.